Ausrüstung und Sicherheit beim Kickboxen

Inhalt Kickboxen:


Beim Kickboxen steht die Sicherheit der Sportler im Vordergrund. Eine angemessene Schutzausrüstung spielt eine entscheidende Rolle, um Verletzungen zu minimieren und die Gesundheit sowohl des Angreifers als auch des Verteidigers zu bewahren. Hier stellen wir die wichtigsten Bestandteile der Schutzausrüstung vor, die jeder Kickboxer kennen sollte.


1. Tiefschutz

Der Tiefschutz ist ein unverzichtbares Element der Kickboxausrüstung. Er schützt die empfindlichsten Körperregionen und minimiert das Risiko schwerer Verletzungen durch direkte Tritte. Aber selbst mit Tiefschutz können tiefe Tritte erhebliche Schmerzen verursachen. Deshalb sollten Sie trotz Tiefschutz vorsichtig sein und insbesondere beim eigenen Kick darauf achten, dass das Bein des Gegners nicht unter dem eigenen Bein ins „Ziel“ rutscht. Ein wirksamer Schutz gegen Tieftritte ist der Block mit den Beinen.


2. Mundschutz

Ein qualitativ hochwertiger Mundschutz schützt Zähne und Lippen und verhindert, dass die Zunge zwischen die Zähne gerät, was insbesondere während intensiver Kampfmomente von Bedeutung ist. Er sollte so beschaffen sein, dass er einen festen Sitz hat und gleichzeitig genügend Raum zur Atmung bietet. er Mund ist beim Kampf in jedem Fall geschlossen zu halten, so dass die Zunge nicht zwischen die Zähne gerät.


3. Kopfschutz

Der Kopfschutz ist für Amateure und im Kampf vorgeschrieben. Er hilft, das Risiko von Kopfverletzungen, einschließlich Ohrverletzungen wie Trommelfellrisse, zu minimieren. Der Schutz sollte gut sitzen, ohne die Sicht oder Bewegungsfreiheit einzuschränken. Auch beim Training sollte hierauf nicht verzichtet werden, insbesondere auch um Ohr-Verletzungen zu vermeiden. Ich selbst hatte einen Trommelfellriss, da mich der Handschuh des Gegners genau auf dem Ohr erwischt hat.


4. Boxhandschuhe und Bandagen

Boxhandschuhe dienen dem Schutz der Hände und des Gegners. Im Training werden oft schwerere Handschuhe verwendet, um die Schlagkraft zu dämpfen.

Die Boxhandschuhe sollten für das Training mit dem Partner möglichst schwer (= weicher) sein (14 OZ).


Bandagen um die Hand- und Fingergelenke sollte man tragen, um diese vor Verletzungen zu schützen. Die Bandage wird um die Finger- und Handgelenke gewickelt. Jeder Finger kann auch einzeln bandagiert werden. In jedem Fall soll der Daumen bandagiert werden. Beim bandagieren kann man zwischendurch eine Faust ballen, damit die Bandage nicht zu eng sitzt. Das Aufrollen der Bandage erleichtert das Anlegen.

Hier finden Sie eine Auswahl von guten Boxhandschuhe und Bandagen für das Kickboxen.


5. Fuß- und Schienbeinschutz

Fußschützer sind so konzipiert, dass sie die Füße beim Tritt schützen und gleichzeitig genügend Flexibilität für eine korrekte Ausführung der Tritte bieten. Die Ferse sollte bedeckt sein, um bei Hakenfußtritten Schutz zu bieten. Die untere Lauffläche und damit der Fußballen sind nicht geschützt. Hieran sollte bei geraden Fußtritten und bei Seitwärtstritten zum Kopf des Gegners gedacht werden. Schienbeinschützer sind unerlässlich, besonders bei Low-Kicks, da sie sowohl die eigenen Schienbeine als auch die des Partners schützen.


6. Bekleidung

Für das Kickboxen gibt es keine spezifischen Bekleidungsvorschriften, jedoch sollte die Kleidung ausreichend Bewegungsfreiheit bieten. Kickbox-Hosen ähneln oft den für Muay Thai verwendeten Shorts und sind so geschnitten, dass sie auch das Ausführen hoher Tritte problemlos ermöglichen.


Auswahl der Ausrüstung

Beim Kauf der Ausrüstung sollten Kickboxer auf Qualität und Passform achten. Es empfiehlt sich, Fachgeschäfte aufzusuchen, wo man beraten wird und die Ausrüstung anprobieren kann. Zudem bieten viele Online-Shops eine breite Auswahl an Kickboxausrüstung, die speziell auf die Bedürfnisse dieses Sports zugeschnitten ist.


Fazit

Eine vollständige und gut angepasste Schutzausrüstung ist entscheidend, um im Kickboxen sicher und effektiv trainieren und konkurrieren zu können. Sie schützt nicht nur den Träger, sondern auch seinen Trainingspartner, was für einen respektvollen und verantwortungsbewussten Umgang im Sport steht.



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