Grundlagen beim Kickboxen: Geschichte, 'Ausrüstung, Gewichts- und Altersklassen, Disziplinen + Regeln

Was ist Kickboxen?

Was ist Kickboxen? Kickboxen ist eine Kampfsportart mit Schlag- und Tritttechniken.


Inhalt Kickboxen:


Kickboxen ist eine dynamische, wettkampforientierte Kampfsportart, die aus einer Kombination von effektiven Kampftechniken von verschiedenen Kampfsportarten wie Boxen und fernöstlichen Tritttechniken (insbesondere Tae Kwon Do) entstanden ist. Dieser Sport kann grundsätzlich von jedem ausgeübt werden. Beim Kickboxen werden die Schlag- und Titttechniken durch Boxhandschuhe, Schienbeinschützer und auch Kopfschutz abgefedert, so dass ein Kampf ohne Verletzungen möglich ist. Kickboxen ist daher sowohl eine reallistische Wettkampfsportart als auch eine wirksame Art der Selbstverteidigung. Kickboxen kann man auch bei Wettkämpfen mit übergreifenden Kampfsportarten, wie z.B. MMA und K1. Der Kampfstil der erfolgreichsten Kämpfer ist oftmals Kickboxen. Kickboxen kann aber auch nur als reine Fitness-Sportart betrieben werden (sog. „TaiBo etc.“). Kickboxen erfordert und fördert Fitness, Beweglichkeit, Schnelligkeit und Reaktionsvermögen. Dennoch ist Kickboxen eine schnell zu erlernende Sportart.



Wie für jede Kampfsportart benötigt man eine gute Kondition und Körperbeherrschung. Für die Perfektionierung der Kickbox-Technik ist ausdauerndes Training sowie Taktik notwendig. Nur durch ständige Wiederholungen der Kicbox-Techniken wird die benötigte Schnelligkeit und Präzision erlernt. Auch wenn Sie nicht gleich Weltmeister werden, dann haben Sie eine gute Sportart gewählt, die viele Vorzüge hat: Durch die große Vielfalt der körperlichen Anforderungen (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit) ist Kickboxen im Vergleich mit vielen anderen Sportarten eine hervorragende Möglichkeit seinen Körper fit und gesund zu halten. Neben den körperlichen Fähigkeiten werden auch charakterliche Eigenschaften, wie z. B. Mut, Willenskraft, Selbstvertrauen, Disziplin und Fairness trainiert.


1. Geschichte des Kickboxens

Die Wurzeln des Kickboxens liegen in verschiedenen Kampfkunsttraditionen, darunter Karate, Taekwondo und Boxen. Im Jahr 1974 wurde der Weltverband WAKO (World Association of Kickboxing Organisations) gegründet, der die verschiedenen Kampfstilrichtungen unter einem einheitlichen Regelwerk vereinte. Diese Entwicklung markierte den Beginn des modernen Kickboxens, das schnell an Popularität gewann.

Geschichte


2. Ausrüstung

Kickboxen erfordert spezielle Schutzausrüstung, um Verletzungen zu minimieren. Dazu gehören Boxhandschuhe, Schienbeinschützer, Mundschutz sowie spezielle Schutzkleidung für Männer und Frauen. Diese Ausrüstung ist nicht nur für den Schutz der Sportler wichtig, sondern auch zur Einhaltung der Wettkampfregeln erforderlich.

Ausrüstung


3. Gewichtsklassen

Ähnlich wie im traditionellen Boxen gibt es im Kickboxen verschiedene Gewichtsklassen, die faire und ausgeglichene Kämpfe gewährleisten sollen. Diese Klassen reichen von Fliegengewicht bis hin zum Superschwergewicht, sowohl für Männer als auch für Frauen.

Gewichtsklassen


4. Disziplinen im Kickboxen

Kickboxen gliedert sich in mehrere Disziplinen, die unterschiedliche Kampfstile und Regeln aufweisen:

4.1 Semikontakt (Pointfighting)

Hier wird der Kampf nach jedem erfolgreichen Treffer kurz unterbrochen. Diese Disziplin betont die Präzision und Schnelligkeit der Kampftechniken.

4.2 Leichtkontakt

In dieser Disziplin wird kontinuierlich gekämpft, wobei die Punkte sich nach der Anzahl und der Qualität der Treffer richten.

4.3 Vollkontakt

Diese Variante ähnelt dem traditionellen Boxen, erlaubt jedoch zusätzlich Tritte. Kämpfe können durch K.O. oder Punkte entschieden werden.

4.4 K-1

Eine dynamische Kampfdisziplin, die Elemente aus verschiedenen Kampfsportarten integriert und vor allem in Japan große Beliebtheit genießt.

Disziplinen


4.5 Formen

In dieser Disziplin führen die Kämpfer eine Abfolge von Bewegungen aus, die gegen imaginäre Gegner gerichtet sind. Diese Kategorie beinhaltet auch musikalisch untermalte Formen mit oder ohne Waffen.


5. Regelwerk

Das Regelwerk im Kickboxen variiert zwischen den verschiedenen Verbänden und Disziplinen. Grundregeln beinhalten das Verbot von Schlägen auf den Rücken, Schlägen zu einem am Boden liegenden Gegner und Tiefschlägen. Spezielle Techniken wie Handdrehschläge oder Fußfeger sind regelabhängig.

  • Regeln

  • 6. Internationale Fachverbände

    Mehrere internationale Verbände wie die WAKO und die International Sport Karate Association (ISKA) überwachen die Standards und organisieren weltweite Wettkämpfe im Kickboxen.


    7. Olympische Ambitionen

    Obwohl Kickboxen nicht Teil des olympischen Programms ist, gibt es Bestrebungen, die Sportart in die Olympischen Spiele zu integrieren. Diese Bemühungen unterstreichen das internationale Interesse und die wachsende Anerkennung dieser Kampfsportart.

    Kickboxen steht somit nicht nur für eine physisch anspruchsvolle Sportart, sondern auch für eine Disziplin, die körperliche Fitness, taktisches Geschick und mentalen Fokus fördert. Mit seiner vielfältigen Technik und der tiefen historischen Verwurzelung zieht es weltweit Anhänger an und etabliert sich weiterhin als eine bedeutende Sportart in der globalen Kampfsportgemeinschaft.


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